Mittwoch, 5. Oktober 2016

schiene zum geist (von Gastblogger 'der Biologe')

Ich probiere gerade eine neue schiene für handgelenk und hand aus. So bin ich stabiler und treffe kleinere felder beim tippen. Ist aber noch anstrengend, da ich meinen restlichen arm feiner steuern muss. Aber ich kann es schaffen. Ich frohlocke schon.

Je unabhängiger ich meine externe sprache nutzen kann, desto öfter werde ich mich im alltag äussern können. Solange ich in der praktischen ausführung unterstützung brauche, bin ich auf den goodwill und die zeit und kompetenz meiner jeweiligen betreuung im heim angewiesen. Das ist aber nicht sichergestellt.

Zudem werden leute wie ich von der normalen gesellschaft meist nur soweit ernst genommen, wie wir ihrem bild von armen defizitären wesen entsprechen. Nur wenn meine intelligenteren äusserungen unabhängig getätigt werden, haben sie eine chance, nicht negiert zu werden. Deshalb: schiene an und üben.

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