Mittwoch, 31. Oktober 2018

wünsche für mein liebes leides leben (von 'das pfeffermännchen')


Hallo liebe freunde,

ich bin neu hier und so stolz, dass ich ein idiotenspeaker sein darf. Keiner da, wo ich lebe, spricht richtig mit mir oder gut. Ich bin einsam im kopf und ungeübt mit sprache, wenn ich keine freunde zum glück habe.

Ich wünsche euch allen, dass ihr freunde zum reden und mitdenken habt. Das wünsche ich auch für mich. Mein leben ist leise und leer. Ich möchte das ändern. Vielleicht gelingt es mir als blogger.

Hallo also nochmal. Ist hier jemand?

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Handbuch: Zwänge (von el hombre)


Liebe blogfreunde
Kennen sie zwänge? Ich meine von innen aus eigener erfahrung. Ich finde, diese dinger sind elende, angstmachende monster, die in meinem kopf und in meinem körper hocken und mich zu einem gefangenen in meinem eigenen leben machen.

Ich hasse sie, und dennoch klammere ich mich mit ganzer kraft an sie, wenn ich etwas anders machen soll, als ich es sonst tue, wenn etwas neu ist oder ich unsicher bin.

Sie reden mir ein, dass sie mir helfen, dass ich sie brauche für die gute ordnung der dinge, dass ohne sie die welt sich einfach auflöst, dass ich mich auflöse, wenn ich ihnen nicht nachgebe.

Manchmal schlage ich ihnen ein schnippchen wie eben, als ich auf einen anderen stuhl gesessen bin als üblicherweise. Manchmal ignoriere ich sie, bis es körperlich weh tut.
Aber immer kommen sie wieder zurück. Leider. 

Kennen sie das auch? Was machen sie gegen ihre zwänge?

Mittwoch, 3. Oktober 2018

leben sprechen (von sokrates und el hombre)


el hombre: Es klafft auseinander, was wir planen und was ist. Bei vielen erlebnissen in meinem leben bisher ist das so.

sokrates: Ich plane dauernd innerlich. Aussen läuft es dann anders.

el hombre: ja, geht mir auch so. Entweder meine zwänge und so stehen mir im weg, ich sabotiere mich irgendwie, oder die struktur und bedürfnisse der umwelt sind hinderlich.

sokrates: ich kann gut beobachten und denken. Aber nicht umsetzen. Bis mein körper was hinkriegt, ist die welt vorbeigezogen.

el hombre: aber hier das antippen von buchstaben kriegen wir ganz gut hin. Ich liebe es, meine gedanken mit worten hier in die digitale welt zu pflanzen. Es macht mich sichtbar – auch für mich selber.

sokrates: und die geschriebenen wörter ordnen das chaos, das zwischen innen und aussen herrscht.

el hombre: wir verstehen uns. Am liebsten würde ich die meiste zeit so in der tätigen sprache verbringen. Dann bin ich bei mir und in der welt und am leben.

sokrates: ja das wäre eine ganz andere art zu existieren. Mehr virtuell und doch mehr mit der welt verbunden.

el hombre: Wir sind super philosophisch heute. Aber ich spreche ja auch mit sokrates.

sokrates: lol