Mittwoch, 27. Juni 2018

Fussball befreit


Wir schauen im moment auch fussball, wie so viele. Wir verstehen nicht viel davon. Sport ist generell nicht unser ding. Aber wie sich alle verhalten bei den matches, ist spannend zu beobachten. Und von originellen verhaltensweisen haben wir viel ahnung.

All die sprünge, schreie, kämpfchen, tänzchen, gesten. All das emotionsgejaule der kommentatoren und der zuschauer. Manchmal würden wir mit unseren eigenheiten dort im stadion gar nicht auffallen. Komisch, nicht? Wo unser verhalten doch als symptom unserer kognitiven beeinträchtigung und als therapiebedürftig angesehen wird.

Wir verstehen schon, anderer kontext. Vielleicht müssten wir aber auch einfach öfter in fussballstadien abhängen, wo jeder gefahrlos den inneren idioten raushängen lassen kann. Wie befreiend!

Mittwoch, 13. Juni 2018

wir liken ihre likes (von 'querdenker')


Liebe bloglesenden (besonders auch diejenigen unter ihnen, die auch mal einen beitrag liken oder kommentieren – öffentlich oder privat),
es ist für uns so toll, wie viele menschen an unserem blog interesse haben und uns auch kommentierend ihre meinung mitteilen. Da bricht bei uns in der redaktion jeweils jubel aus, auch wenn der nicht so aussieht, wie sie sich das jetzt vielleicht gerade vorstellen.

Etwas überrascht, aber sehr positiv, waren wir über die durchwegs zustimmend positiven kommentare zu unserem letzten post. Wir hofften, dass unser sarkastisch gefärbter perspektivenwechsel gut aufgenommen würde. Aber wir erwarteten auch verärgerung von einigen. Ist natürlich möglich, dass leute, die sich normatisch auf den schlips getreten fühlen würden, den blog einfach nicht lesen. Das würde dann heissen, wir müssen nach dem bubble suchen, in dem sie sitzen und mal anklopfen – mit einer nadel oder so 😉.

Mittwoch, 6. Juni 2018

zur pflege und haltung von normaten in der betreuung 2


Heute nun wie versprochen einige tipps zu richtigen haltung von betreuungsnormaten, für alle anderen idioten unter euch (achtung sarkasmus):

  • Zeigt euch genügend behindert, damit sie sich überlegen und nicht bedroht fühlen.
  •  Zeigt euch genügend hilfsbedürftig, dann können sie sich als gute menschen fühlen, und die gesellschaft klopft ihnen auf die schultern.
  •  Verhaltet euch nicht zu herausfordernd, auch wenn sie nerven oder übergriffig sind. Das verschreckt sie und gibt ihnen schlechte gefühle. Wenn das passiert, fliegt ihr raus oder kriegt psychopharmaka.
  • Stimmt ihnen öfter mal zu und macht, was sie wollen. Sie brauchen erfolgserlebnisse, damit sie sich stark fühlen.
  • Redet wenig mit ihnen. Komplexität verwirrt sie und macht sie unsicher.
  • Versucht nicht, sie zu überzeugen, dass euer idiotisch genau so gut ist wie ihr normal. Ihre wahrheit denken sie als absolut, ausserhalb können sie nicht leben.


So schafft ihr ein angenehmes umfeld, in dem die betreuungsnormaten prächtig gedeihen können. Keine einfache aufgabe. Aber wenn ihr eure sache gut macht, sind die zufriedenen gesichter dieser speziellen menschen ein wunderbarer lohn, oder? (sarkasmus aus)