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Mittwoch, 10. August 2022

Ich rede mit dem Finger (von Gastblogger Y.)

 

Ich rede mit dem finger. Ohne worte. Aber mit viel denken. 

 

Sehr viele leute glauben, ich sei dumm. Und nehmen mich nicht ernst.

 

Ich merke das.

 


Mittwoch, 23. Februar 2022

Das richtige leben (vom Redationsschwarm)

 Liebe freunde des idiotenspeak

Bei der kritik an den coronamassnahmen und der vorfreude auf deren aufhebung hörte man immer wieder, dass man endlich wieder leben können soll. Also quasi mit den massnahmen wie zertifikat, maske und abstand in ausserfamiliären innenräumen kein leben möglich ist oder zumindest keines, das lebenswert ist. Abgesehen davon, dass dies doch etwas sehr überdramatisiert dahersülzte, fragen wir uns auch, was da als leben definiert wird.

Der übliche alltag wie wohnen, einkaufen, arbeiten, freunde treffen, familie knuddeln kann nicht gemeint sein. Das ging und geht auch mit den massnahmen. Auch ins restaurant, kino, konzert und in clubs, zum sport und auf parties konnte man. Reisen und in die schule konnte man. Also wenn man genügend geld hat, nicht krank, ein mensch mit beeinträchtigung oder ein pflegender angehöriger mensch ist. Sonst bleibt einem vieles davon oft verwehrt. Hat aber nichts mit coronamassnahmen zu tun.

Was beinhaltet also dieses ominöse leben, das die massnahmen verhindert haben und das doch anscheinend das einzig wahre leben ist? Und was heisst das für die leben derer, die da auch vor corona nicht waren?

Vor allem scheint das viel mit distanzlosigkeit, feiern in grossen gruppen mit viel alkohol und geschrei und am meisten mit dem freien blick auf mund und nase zu tun zu haben. Oder doch eher mit dem ausleben von reinem egoismus, jederzeit alles genau so tun zu können, wie man will; ohne mühsam rücksicht zu nehmen auf irgendwas oder irgendwen? Und ohne konsequenzen und verantwortung für dieses ‘wieder richtig leben’. Zwei jahre sind schliesslich genug. Soll sich die vulnerable gruppe jetzt mal selbst schützen.

Dieses 'richtige leben' muss endlich wieder vorrang haben. Denn das sind die Leute, die dieses leben so richtig finden, gewohnt, dass ihre sicht von ‘richtig leben’ und ihre bedürfnisse und ihre definition von freiheit vorrang haben. 

Jetzt auf die strasse zu gehen und diktatur zu schreien wegen maskenpflicht im öv, während in der Ukraine bald die menschen vielleicht unter einem diktator mit atomwaffen leben müssen, ist die textbook-definition von privileg und ignoranz.

Mittwoch, 22. September 2021

#ClimateAction #Klimastreik (vom Redaktionsschwarm)

 Wir laufen mit der realität, dass wir nicht blöd sind, nur nicht lautsprechern können, auch immer gegen eine Wand. Aber der Klimawandel bringt eine noch viel grössere Wand mit sich.

Siehe ‘the denial’, den neuen spot von fridays for future zum globalen klimastreik vom 24.9.21:


Wenn wir hingehen dürften und arbeiten wo und was wir wollen, gingen wir am freitag auch striken fürs klima. Mit transparent. Denn schreiben können wir.

Mittwoch, 29. Mai 2019

Inkludierte Cyborgs


Wir überlegen ernsthaft, ob es für uns hinsichtlich eines guten lebens nicht besser wäre, nur als neuronale netze mit zugang zum internet zu existieren und als digitale avatare virtuell in der welt herumzuwandern. Anders ist inklusion vielleicht nicht zu schaffen. Nicht mit diesen körpern und nicht in dieser gesellschaft. Was meinen Sie?

Oder wir könnten einfach teilweise in einer wg auf einer insel leben, unter uns. Halt im normalen physischen körper. So für die sinnlichen positiven dinge mit dieser art körper, wie essen und schwimmen. In der wg könnten wir uns aber auch auf neuronaler ebene mit computern verbinden, in avatare schlüpfen und uns digital mit der sozialen welt verbinden.

Nur im netz zu existieren, ist ein seitig und gefährlich. Was ist, wenn der strom ausfällt oder ein virus angreift? Wir werden also zum cyborg. Das ist cool.  

Mittwoch, 20. Februar 2019

frühling im winter


Kennst du das?
Ein sonnenstrahl, der durch die wolkendecke bricht, unverhofft.

Kennst du das?
Ein gutes gefühl am morgen, ohne grund.

Ein blick, der durch das tote äussere bis in den kern hinein kommt und versteht.
Kennst du das? 

Frühling im winter.

Mittwoch, 23. Januar 2019

Denken oder was?


Querdenker: ich finde das thema künstliche intelligenz spannend.

Sokrates: ich auch, besonders die vorstellung, dass denken nicht von einer bestimmten art, kognitiv zu funktionieren, abhängt.

El Hombre: Oder von einer bestimmten art, sich als wesen in der welt zu bewegen.

Querdenker: ja, aber ist nicht bereits denken danach definiert, wie neurotypische gehirne, die in typischen menschlichen sozialen umfeldern gelernt haben, diese kognitiven leistungen erbringen? Müssten wir also auch denken im sinne von lernen und schlussfolgern und so neu definieren?

El Hombre: Andere arten von gehirnen und andere arten, die umwelt zu erleben, ermöglichen vielleicht auch andere formen von denken.

Sokrates: könnten die verschiedenen denksysteme die denks der anderen aber dann erkennen, wenn sie nicht von derselben definition aus verstehen?

Querdenker: gute frage. Aber wenn ein system, das menschlich-neurotypische, das mass der dinge ist, erkennt es andere denks ja auch höchstens als defizitär zum eigenen.

El Hombre: was ist an künstlicher intelligenz eigentlich künstlich? Intelligent ist etwas doch eben, wenn es sich selber in seinem system entwickelt mit lernen, schlussfolgern und so. das macht ein ki-hirn doch in dem für dieses system natürlichen umfeld. Nur für menschen ist das künstlich.

Sokrates: und nur vom neurotypiker und seiner vorstellung von normal aus sind wir defizitär divergent.