el hombre: Aspies können nicht als symbol für 'autist' stehen.
querdenker: Genau so wenig wie wir oder
sonst jemand. Solange die gesellschaft stereotypen braucht, um etwas zu verstehen,
wird inklusion nicht funktionieren.
sokrates: mir gefällt der begriff der
neurodiversität. Weil er alle arten, als hirn zu funktionieren, gleichhwertig
sieht. Norm ist nur quantitativ.
querdenker: das stimmt aber nur wenn
sich eine gruppe oder gesellschaft nicht nur kosmetisch mit dem begriff umgibt:
So, wir brauchen noch ein wenig farbe hier oder müssen noch eine quote
erfüllen.
El hombre: ja und wenn eben nicht die
inklusion einer gruppe bedeutet, dass eine andere erst recht keinen fuss mehr
reinkriegt. Weil sie eine nische füllt, die ihr neue technische realitäten
bieten, die aber dann zum standard wird, den andere nicht erfüllen können oder
wollen.
querdenker: Siehe zum beispiel die
aspies, wir und kollegen mit schweren mehrfachen beeinträchtigungen.
sokrates: trotzdem. Es ist ein anfang.
Beim rassismus dauert es ja auch noch etwas länger wie man gerade wieder sieht.
Das ist beim ableismus auch zu erwarten.
querdenker: Kampf der
neurominoritäten um inklusion.
El hombre: all inclusive für idioten
tönt irgendwie besser.
Meine Herren, ich kannte den Begrifff Ableismus bis eben nicht, musste nachschauen, Für alle weiteren Dummies: Der Begriff ist dem Englischen "able" (fähig, Gegenteil disable, unfähig) entlehnt. Dabei geht es um zwei us-amerikanische Sozialkonzepte. Ich beobachte die Inklusionsversuche in den basler Volksschulen und stelle fest, das die Integration dann funktioniert, wenn der Lehrer,die Lehrerin dafür eine Begabung hat. Die vielen gutgemeinten schriftlich festgehaltenen Konzepte sind da wenig hilfreich. Es braucht feinste Antennen, Einfühlungsvermögen und ganz viel Phantasie und Ideenreichtum, um gut damit umzugehen. Das kann man nicht lernen, entweder man hat es oder eben nicht.
AntwortenLöschen