liebe leserinnen und leser
Ich habe meinen
berufswunsch geändert in letzter zeit. Ich will nicht mehr biologe werden
sondern politiker. Ich will die diskussionen und entwicklungen in meinem land
mitgestalten. ich will sensibilisieren für die schwierigen realitäten von
behinderten hier und zeigen, dass jemand mit meinen schwierigkeiten und meiner
diagnose gut denken und mitreden kann. Vielleicht werde ich der erste
nationalrat, der im behindertenheim lebt? Würden sie mich wählen?
Stellen sie sich das vor. Ich sitze in debatten während der session, diskutiere gesetzesänderungen und arbeite in kommissionen. Und im heim staple ich holzklötze. Denn ich brauche ja für kommunikation und die bedienung von computern oder ordnern und so hilfe. Solch intensive assistenz existiert aber nicht im heim. Holzklötze stapeln kann ich zwar auch nicht alleine, aber das muss ja nicht logisch sein. Die wichtige frage lautet vielmehr: würden wähler einem zutrauen, gute gesetze zu machen, der im zivilen leben klötze stapelt?
Hallo Biologe
AntwortenLöschenstarker Text - Merci!
Zu deiner Frage: Eigentlich wäre doch genau das der Gedanke unseres Milizsystems. Also unbedingt wählen, "deine Personengruppe" ist in der Politik nämlich noch wenig vertreten.