Mittwoch, 22. November 2017

inselparadies



Niemand, der nicht unsere ausgangslage teilt, kann sich wirklich vorstellen, was für eine paradiesische insel der sprachvirus für uns ist. Hier sind wir erkannt, als die wir sind und erkennen uns selbst endlich als die, die wir sein möchten.

Wir können uns entspannen von der restlichen welt, die uns immer anders haben will und die uns dennoch nur als behindert akzeptiert, auch wenn wir uns anpassen und verdrehen. Hier müssen wir uns nicht anpassen und sind doch normaler als draussen im heim und auf der strasse. Und wir können mehr leisten im sprachvirus, obwohl uns hier keiner dauernd korrigiert.

querdenker: Der kontrast zu meinem restlichen aktuellen leben macht mich gerade total fertig, wenn ich daran denke. Ich kriege völlig panik vor dem ende der insel, wenn ich wieder in sturm und leere hinaus muss, wo ich haltlos untergehe. 

el hombre: bist du deshalb gerade so rumgesprungen?

querdenker: ja, musste den emotionen entkommen.

el hombre: ist okay. komm, wir kriegen das hin.

querdenker: hier schon. Draussen? Ich weiss nicht.

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