Wie geht eigentlich kommunikation mit idioten? Erst einmal, indem
ein gesprächspartner annimmt, dass wir keine idioten sind, auch wenn unser
verhalten auf ihn so wirkt, als verstünden wir gar nichts. Oder unsere diagnose
darauf schliessen lässt, dass wir nicht viel lernen können, schon gar nicht,
sprache zu nutzen. Oder bereits 10 therapeuten erfolglos versucht haben, uns
ein paar gebärden oder pictogramme beizubringen.
Gehen sie davon aus, dass wir es lernen können. Solange wir ihnen
nicht unwiderlegbar das gegenteil beweisen. Gehen sie davon aus, dass das
hindernis nicht bei unserem kognitiven vermögen liegt, sondern bei ihren
hilfsangeboten, der ausführenden handlung, der mangelnden übung, fehlenden
gelegenheiten, langweiligen themen oder wahlmöglichkeiten, etc.
Nur ein gesprächspartner, der von unserer lernfähigkeit ausgeht,
wird weiter lösungen suchen, bis es klappt. Jemand, der kognitive sackgassen
annimmt, wird das resultat akzeptieren, das ihm diese hypothese schnell zu bestätigen
scheint, und damit selbst in einer solchen landen. Wir aber leider auch.
Die Grundlagen der Kommunikation - einschliesslich der Unterstützten Kommunikation - auf den Punkt gebracht. Chapeau und Merci :-)
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