Mittwoch, 25. Oktober 2017

handbuch: kommunikation mit idioten von a - z, teil 1



Wie geht eigentlich kommunikation mit idioten? Erst einmal, indem ein gesprächspartner annimmt, dass wir keine idioten sind, auch wenn unser verhalten auf ihn so wirkt, als verstünden wir gar nichts. Oder unsere diagnose darauf schliessen lässt, dass wir nicht viel lernen können, schon gar nicht, sprache zu nutzen. Oder bereits 10 therapeuten erfolglos versucht haben, uns ein paar gebärden oder pictogramme beizubringen.

Gehen sie davon aus, dass wir es lernen können. Solange wir ihnen nicht unwiderlegbar das gegenteil beweisen. Gehen sie davon aus, dass das hindernis nicht bei unserem kognitiven vermögen liegt, sondern bei ihren hilfsangeboten, der ausführenden handlung, der mangelnden übung, fehlenden gelegenheiten, langweiligen themen oder wahlmöglichkeiten, etc.

Nur ein gesprächspartner, der von unserer lernfähigkeit ausgeht, wird weiter lösungen suchen, bis es klappt. Jemand, der kognitive sackgassen annimmt, wird das resultat akzeptieren, das ihm diese hypothese schnell zu bestätigen scheint, und damit selbst in einer solchen landen.  Wir aber leider auch.

1 Kommentar:

  1. Die Grundlagen der Kommunikation - einschliesslich der Unterstützten Kommunikation - auf den Punkt gebracht. Chapeau und Merci :-)

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