Das wichtigste
zuerst: sie müssen immer davon ausgehen, dass ihre kinder mit behinderungen
alles lernen können und wollen wie normale kinder. Das gilt immer. Wenn sie als
kind nicht die chance hatten, bestimmte dinge zu lernen, dann lernen sie es
eben als erwachsene. Die beeinträchtigungen, welche auch immer, verhindern
höchstens körperliche fertigkeiten, aber nicht die entwicklung kognitiver und intellektueller
fähigkeiten.
Ihr kind ist
so normal wie jedes andere auf der welt. Behandeln sie es normal und lassen sie
nicht zu, dass es nur mit einer abgespeckten, reduzierten version der welt und
ihrer lerngelegenheiten umgeben ist.
Natürlich gibt es beeinträchtigungen. Dinge, die
anders funktionieren als bei normalen, neurotypischen menschen oder die gar
nicht funktionieren, zum beispiel wenn einer der sinne nicht mitspielt. Und logischerweise
sind auch behinderte kinder nicht alles kleine genies. Das ist aber auch nicht
notwendig, um normale dinge zu lernen wie eine sprache und gesellschaftliche
mechanismen zu verstehen. Das kann jedes hirn lernen, wenn man es ihm zutraut
und es lässt. Also trauen sie es ihrem kind zu.
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