Und heute nun der dritte Erfahrungsbericht:
«Es
ist nicht leicht im heim zu leben. Normale denken, es ist das beste für uns
spinner, im heim zu leben. alleine leben können wir ja nicht, weil wir im
alltag hilfe brauchen. Fürs überleben.
Ich
halte die idee fuer gut, mache aber in der praxis grosse einschränkungen. Ich
machte situationen mit sehr unterschiedlich fähigem und motiviertem personal
mit. leider auch viele wechsel, die in kurzer zeit erfolgten. Das alles ist scheisse,
weil ich nur mit konstanz und kompetenz vom umfeld gut mit meinem autismus
zurechtkomme.
Es
ist zwar nett, ein schönes zimmer und tolle ausflüge zu haben. aber viel
wichtiger für mich wäre eine gute bildung und intensive lernförderunng. ich
will es nicht einfach etwas schön haben wie ein bemitleidenswerter krüppel. Ich
will lernen und respektiert gehört werden wie ein mensch.
Eltern
wissen oft besser, was wir brauchen als heime. zumindest bei mir war das so.
etwas komisch aber die eltern haben halt ein viel grösseres interesse an ihren
kindern als heimbetreuer. Bin etwas desillusioniert, aber will auch hoffen dass
es diesmal klappt. sonst kann ich mich gleich umbringen.»
Da wünsche ich einmal viel Erfolg bei der Selbstständigkeit.
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