Lieber Herr Schneider
Mit
Interesse haben wir ihre Ausführungen zum Thema Leben im Heim gelesen. Warum
ist es wohl so, meinen Sie, dass die gleiche
Gesellschaft, die für ihre alte aber nicht behinderte Bevölkerung zum
Leben möglichst keine Heime will, für betreuungsintensive
behinderte mit kognitiven oder mehrfachen Beeinträchtigungen praktisch
nur das Heim als Wohnform vorsieht? Wir wollen nämlich genauso vielfältig und
unabhängig leben wie die Normalen. Am liebsten ohne agogisch-strukturelle
Bevormundung. Heute hat er unsere Frage in seiner Kolumne beantwortet. Hier ist der Link:
http://www.tagesanzeiger.ch/forum/leser-fragen/wieso-bleiben-fuer-behinderte-nur-heim-und-bevormundung/story/14602768
uns gefaellt die antwort gut, weil sie die frage und somit die fragenden ernst nimmt. es gibt von herrn schneider keine billige anbiederung und keine schwarz-weisse schnellmeinung. es gibt weder heime-bashing noch pseudo-inklusionsgefasel. ist eben nicht so einfach, eine gute lösung. weil es gar keine eine lösung gibt.
wir nehmen den aufruf zur institutionskritik 'von innen' gern an. hoffen aber natuerlich auf die freiwillige inklusion weiterer heller koepfe. wie wäre es, herr schneider? wir nehmen auch normaten auf ins denkprojekt.
Das ist eine differenzierte antwort von Herrn Schneider. Gefällt mir. ich finde die idee der institutionskritik gut. Wo kann ich mich melden? ich denke wir gründen einen thinktank.
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