Mittwoch, 29. Juni 2016

Heimerfahrungen I

Wir sammeln berichte zu heimerfahrungen von menschen mit behinderungen: von uns selber und anderen idioten. Wir posten alle anonym, damit sich alle trauen können. Hier der erste:

'Ich mag heime nicht. es gibt da nette leute aber das hilft mir nicht. Ideal ist es, wenn alle betreuer ahnung hätten, was ich brauche, um selbständig zu werden. Das ist in meiner erfahrung aber nicht der fall. 

Den meisten könnte ich sagen, was ich brauche. Wenn sie meine kommunikationsformen könnten. Aber ist nicht. Gut, die meisten waren wohl bisher nicht interessiert an meinen gedanken oder dachten, ich habe keine als nichtsprechender autist.

Es gibt noch viel falsche infos ueber uns nichtsprecher im feld. Man meint, wir verstehen wenig und bietet uns nur einfachste inhalte und arbeiten. Das ist trist, und die hirnzellen schreien vor langeweile. So macht das keinen spass im heim das ist kein normales leben, keine inklusion, keine perspektive.  

Dies muessen wir aendern. ich will selbst bestimmen, wann ich ins bett gehe, welche musik ich wann hoere und ob ich kopf- oder handarbeit mache. Ich denke, das heimleben wäre auch besser, wenn die ausbildung der betreuer besser wäre. Aber selbst ein studium bringt nichts, wenn darin mist ueber uns erzählt wird. 

Ich denke, viele betreuer wollen mich gut unterstützen und sind gern in dem beruf. Machen aber das falsche aus falschen gruenden, falschem wissen und koennen. Dann gibt es natuerlich auch einfach unfähige leute, die eigentlich uns bezahlen müssten, dass wir sie beschaeftigen.'
 

1 Kommentar:

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